Rosarote Leistung der HSG Kreuzberg: 29:15 gegen Rudow

Es hakte so einiges vor dem ersten Heimspiel der HSG Kreuzberg in dieser Saison. Jörg Becker und Edmund Haaf standen im Stau und trafen erst zwanzig Minuten vor dem Anpfiff in der Flatow-Sporthalle ein. Keeper Kai Jakob freute sich über sein neues, rosafarbenes Torwarttrikot, doch bei der Anprobe (Foto) stellte sich heraus: das Teil (Größe L) war zu klein, es spannte um die Hüften. Also musste es der alte gelbe Torwartpullover tun.

Die Wirrnisse allerdings hielten die HSG nicht davon ab, im zweiten Saisonspiel den zweiten Sieg zu feiern, und das in sehr deutlicher Form: Mit 29:15 (13:10) wurde der TSV Rudow III nach Hause geschickt. Trainer Olaf Grahl sprach im Anschluss von „dem besten Spiel, seit ich diese Mannschaft betreue“. In der Tat ließ sich das flüssige Angriffspiel der HSG gut anschauen. Wäre da nicht das bekannte Manko der dürftigen Torausbeute gewesen – der Vorsprung hätte schon zur Halbzeit größer ausfallen können als 13:10.

In der zweiten Hälfte aber währte die Ladehemmung nur wenige Minuten, mit drei Toren in Serie ebnete Jörg Becker den Weg zu dem auch in dieser Höhe verdienten 29:15. Auch die Abwehr präsentierte sich gegenüber der Vorwoche deutlich verbessert, woran vor allem der Torhüter seinen Anteil hatte: Kai Jakob zeigte auch in Gelb eine rosarote Leistung und durfte zur Belohnung für seine zahlreichen Paraden zum finalen Siebenmeter antreten – den er verwandelte.

Am Rande der Partie wurde bekannt, dass die dritte Mannschaft der Reinickendorfer Füchse ihre Meldung für die Stadtliga zurückgezogen hat. Der Spielplan reduziert sich dadurch für die HSG von 22 auf 20 Saisonspiele.

Es spielten: Kai Jakob (1/1); Thorsten Jungholt (6/1), Mario Stenzel (5), Veit Hirsch (4), Christian Sieben (1), Edmund Haaf (4), Martin Loew (2), Markus Heinold (2), Jörg Becker (4)