HSG II: Sieg in Spandau

Vor allem zu Beginn der Partie bissen sich
die quirligen Hausherren am Kreuzberger Defensivbollwerk immer wieder die Zähne aus. Und wenn es mal zu einem Torwurf aus aussichtsreicher Position kam, scheiterten sie an der brasilianischen Wand Bruno Santana. Die HSG hingegen legte auch im Angriff einen Traumstart hin und traf fast nach Belieben.

Besonders Francois Canonne machte seinem Namen alle Ehre und testete mehrfach erfolgreich die Reißfestigkeit des Spandauer Tornetzes. In der zehnten Minute nahmen die Gastgeber schließlich beim Stand von 1:8 ihre erste Auszeit und konnten sich durch eine deutliche Leistungssteigerung und zunehmenden Unkonzentriertheiten auf Kreuzberger Seite zwischenzeitlich auf bis zu drei
Tore heran kämpfen. Doch zum Glück konnte sich die Truppe um Spielertrainer-Legende Jonas Terreau an diesem Tag auf ihre Torhüter verlassen.

Der eingewechselte Niels Chudoba machte in den letzten Minuten der ersten Halbzeit da weiter, wo Santana aufgehört hatte und hatte mit seinen spektakulären Paraden großen Anteil daran, dass die HSG mit einer 15:10-Führung in die Kabine gehen konnte. In der zweiten Halbzeit gelang es aufgrund einer schwachen Chancenverwertung lange Zeit nicht, sich entscheidend abzusetzen, ehe das Power-Paket Mika Schuivens und die menschgewordene Eleganz Kai Nolte mit ihren Toren in der Schlussphase den verdienten Auswärtssieg sicherten.