Ein gutes Abschiedsspiel, leider ohne Punkte

26.01.2020, 14:00: VfV Spandau III – HSG Kreuzberg I 31:26 (18:16)

Ja, eine relative weite Anreise war es, so dass einige Kreuzberger den Großteil der Strecke an den Falkenseer Damm in Spandau sogar mit der Regionalbahn zurücklegten. So bekam der leider nur dieses Semester in Berlin gastierende Rückraumflummi Ahmend Ashraf in seinem letzten Spiel nochmal etwas von der Stadt zu sehen. Leider konnte Trainer Kurzeja nicht mit dabei sein, da er parallel in Pankow auf die Platte musste, was die Mannschaft aber durch die Vielzahl an erfahrenen Spieler kompensieren konnte, die sich in ihren Aufgaben gut ergänzten. So konnte die Erste an die gute Form der letzten Spiele anknüpfen.
Die erste Hälfte begann ausgeglichen. Die Kreuzberger wurden jedoch schon bald unkonzentriert, so dass die Gastgeber des VfV Spandau III bis zur 19. Minute eine Führung von 5 Toren herausspielen konnten. Die Gäste aus Kreuzberg nutzten die folgende Auszeitansprache, um sich wieder wachzurütteln. Das zeigte Wirkung: Bis zur Halbzeitpause kam die HSG auf 18:16 heran. Die zweite Hälfte bot ein ausgeglichenes Spiel, bei der keine der beiden Mannschaften den Abstand verändern konnte, so dass die Gastgeber in der 54. Minute mit 28:26 führten. Von da an war bei den Kreuzbergern der Wurm drin. Kein einziger Torwurf wollte mehr gelingen. Was der stark parierenden Torhüter der Spandauer nicht vereitelte, prallte am Torgehäuse ab. In der Folge konnten die Spandauer nochmal 3 Treffer zum Endstand von 31:26 drauflegen.
Trotz Niederlage, muss konstatiert werden, dass die HSG I eine gute Leistung zeigte, in einem spannenden und fairen Spiel, zur Freude von Schiedsrichtern und Zuschauern. Zusätzlich zur starken Mannschaftsleistung sollen aber auch folgende Einzelleistungen hervorgehoben werden. Francois Canonne wartete mit altbekannter Form auf und nagelte 5 Würfe unhaltbar in das gegnerische Netz. Weiterhin zeigte Lutz-Peter Hennies eine überragende Leistung auf Rechts-Außen: Nicht nur, dass er stets sprintstark beim Tempogegenstoß in der gegnerischen Hälfte anspielbereit wartete, sondern er bewies auch im gebundenen Spiel in Angriff wie Abwehr die nötige Bissigkeit und Cleverness, die zu wiederholten Ballgewinnen auf Seiten der Kreuzberger führte. Zuletzt überzeugte natürlich auch der abschiednehmende Ahmend Ashraf (Bild), dem die Spandauer im 1-gegen-1 nur mit strafwürdigen Fouls habhaft werden konnten. In seinem letzten Spiel bescherte er den Kreuzbergern auch 5 Zähler. Zum Glück hat er versprochen auch in seinem Masterstudium wieder ein Berlin-Semester einzulegen. Mach's gut und auf Wiedersehen.


Für die HSG: D. Wenzel, Krauthäuser (5/2), Bernhard (1), Ashraf (5), Knippig, Janßen (1), Gehlert (1), F. Wenzel, Kauder, Canonne (5), Freitag, Phillip (2), Franz (3), Hennies (3)