HSG I legt den Schalter um – der Kampfgeist ist auf "an"

Nach den drei ersten Niederlagen, schob sich eine wachrüttelnde Welle der Entrüstung durch die Mannschaft. Mangelnde Trainingsbereitschaft, ungenügende Mannschaftsstärke bei den Spielen, lappses Commitment und fehlenden Siegeswillen galt es abzustellen. Mit diesen wuchtigen Vorsätzen wurde die "Erste" am 29. September bei der Tempelhofer Spielvereinigung Blau-Weiß 1890 II vorstellig. Geleitet von Gasttrainer "Kuhli" Kohlstädt, der mit der HSG II bereits am Vortag gegen die Blau-Weiß III einen deutlichen Sieg einfahren konnte, ging man sonntags um 18:00 Uhr tatsächlich hochmotiviert in die Partie. Der zurückgewonnene Mannschaftsgeist machte sich vornehmlich in der konsequenten Rückzugsbewegung und in der aggressiven Abwehrarbeit bemerkbar. Infolgedessen ging man mit nur drei Toren Rückstand in die Pause (15:12) und verlor nach der vollen Spielzeit gegen eine souveränen und absolut fairen Gegner mit gerade mal 5 Toren (32:27); Eine deutliche Steigerung zu den vorhergegangenen Klatschen. Besonders treffsicher erwiesen sich die Linksaußen Fabio Krauthäuser mit 8 Toren und Carlo Janßen (6/4). Großer Dank gilt Jonas Terreau (4 Treffer), der mit vollem Einsatz für Verstärkung sorgte.

Am 6. Oktober stand dann als Pokalgegner der Verbandsligist SG Narva auf dem Zettel. Trotz der zu erwartenden spielerischen Unterlegenheit trug die HSG I auch in diesem Spiel ihren Kampfgeist zur Schau und gab sich bis zum Schluss nicht auf, sondern versuchte das Spiel nach Möglichkeit zu gestalten. Ein seltenes, wenngleich verdientes Highlight war sicher, dass sich auch Schlussmann Patrick Kauder (Bild) in die Torschützenliste eintragen konnte. In zeitstrafenbedingter Unterzahl tauschte die SG Narva den Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler. In einer dieser Perioden gelang es den Kreuzbergern zweimal in der Abwehr den Ball zu ergattern und diesen sogleich mit einem weiten Wurf im leeren gegnerischen Tor unterzubringen. Trotz der gerechten Niederlage geht die Mannschaft gestärkt in die nächsten Ligaspiele gegen die anderen "Kellertruppen".