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News im Detail

HSG III: Neue Saison, altes Chaos

Die Vorbereitung war gut gelaufen. Sogar einen neuen Trainer hatte die HSG Kreuzberg III im Sommer in Isa Kabakci noch gefunden. Gute Voraussetzungen also, so schien es, für die neue Spielzeit in der Bezirksliga.

Doch dann kam am ersten Spieltag der Praxischeck, das Auftaktmatch gegen den Lokalrivalen BTV 1850 IV in der heimischen Flatowhalle. Und damit die Ernüchterung. Am Ende stand nämlich eine 14:17 (6:8)-Niederlage.

Schon während des Aufwärmens vor dem Spiel deutete sich an, dass noch nicht alle Teammitglieder im Meisterschaftsbetrieb angekommen sind. Ein Torhüter weilte planmäßig im Urlaub, der andere war unplanmäßig abwesend. Glücklicherweise war Christopher Kelm von der HSG IV als Zeitnehmer eingeteilt, so dass nach einem kurzen Krisengespräch, einer Klamottenkollekte und einem Turbo-Aufwärmprogramm immerhin ein Keeper aufgeboten werden konnte. An mangelndem Rückhalt zwischen den Pfosten lag es am Ende jedenfalls nicht: Kelm zeigte eine starke Leistung und zahlreiche Paraden, brachte auch Tempo ins Spiel.

Überhaupt war die Abwehrleistung in Ordnung, an 17 Gegentreffern lässt sich nicht mäkeln.  Das Problem lag woanders, nämlich in der Offensive. Abschlüsse ohne Biss, unpräzise Pässe, zu langes Zögern bis zum Torwurf, Ballverluste, Pfostentreffer – die Palette war breit.

Nach 18 Minuten lag die HSG bereits mit 1:6 zurück. Es folgten kurze Phasen vor und nach der Halbzeit, in denen die Kreuzberger nach einer Intervention von Trainer Kabakci etwas konzentrierter aufspielten. Allerdings währte das nicht lang, der Angriff blieb mit Ausnahme von Mirko Reinhardt (7 Tore) gehemmt.

Der verdienten Niederlage folgte eine einsichtige Spielanalyse mit isotonischem Kaltgetränk direkt im Anschluss mit der Erkenntnis: Alles reine Kopfsache. Und eine Sache des Kaders: Der scheint mit Blick auf die kommenden Aufgaben deutlich zu dünn besetzt.

Für die HSG III spielten: Christopher Kelm; Mirko Reinhardt (7/2), Dren Zherka, Christian Ecker, Dennis Kannape, Drees Ladehoff, Jewgeni Schwalba (2), Mark Kruse (1), Max Kurzeja (1, Foto), Abdo Wahba, Sören Dittmann (3).