Triumph trotz Niederlage

Die HSG präsentiert sich beim Tabellenersten SG OSF III angriffsfreudig und spritzig. Auch wenn die große Sensation ausbleibt, so zeigt eine mitreisend aufspielende Kreuzberger Mannschaft, dass sie auch ohne Stammkräfte im Rückraum oben mitspielen kann. Das gibt Hoffnung im nach wie vor engen Aufstiegskampf der Landesliga Berlin.

Als Hanno Bruchmann zwei Minuten vor Schluss zum 34:34 einnetzte, schien noch alles offen im Kampf um zwei Punkte, zwischen der Kreuzberger Auswahl und den Verbandsligareservisten der SG OSF Berlin. Am Ende bleiben die wichtigen Zähler nach einem Sieg der Hausherren (36:34) jedoch in Schöneberg.

Die HSG startete hoch konzentriert und wagemutig in die Partie, deren Ausgangslage nach einigen Absagen der Stammkräfte (Rücken, Saufen, MiMiMiMi, etc.) im Rückraum alles andere als vorteilhaft schien. Doch gerade dieser Umstand schien die Mannschaft zu beflügeln. Frei nach dem Motto „Jetzt erst recht“ spielte die HSG ihre Chancen sauber und diszipliniert heraus und konnte in dieser Phase durch schnelle Anspiele an den Kreis, sehenswert verwandelt durch Julius Schauf, punkten.

Doch auch die SG ließ sich nicht beirren und hielt mit eigenen Treffern, vor allem über Levent Müller, dagegen. So konnte sich in Folge keine der beiden Mannschaften nachhaltig absetzen, ein 17:17 zur Halbzeit bildete den Spielverlauf dann auch entsprechend ab.

Und auch im zweiten Durchgang sollte sich dieses Bild nicht großartig ändern. Ob durch Einzelaktionen über Mitte, oder schnell und sauber gespielte Spielzüge, die HSG konnte ein ums andere Mal punkten – allerdings, auch in dieser Phase gelang es nie die entscheidenden Tore für eine nachhaltige Führung zu erzielen.

Am Ende sind es Kleinigkeiten in der Abwehr und wenige liegengelassene Chancen, in Kombination mit einem glänzend aufgelegten Levent Müller, die eine kleine Sensation in Schöneberg verhindern. Unter dem Strich bleibt jedoch ein hartes, schnelles und faires Spiel auf Augenhöhe mit dem Tabellenersten. Gerade die gute Einstellung und die Lust am Spiel kann in den kommenden Partien um den Aufstieg entscheidend sein.

Am kommenden Samstag 16.03, trifft die HSG auf die zweite Mannschaft des TSV Rudow und muss dort punkten, um die Hoffnung auf einen Aufstieg aufrechtzuerhalten. Anpfiff ist um 14:45 in der Neuhofer Straße 41 in Rudow. Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Unterstützung.

Für die HSG Kreuzberg spielten: Krähe, Tim (6), Schneider, Maximilian, Jost, Jonas (2) Taulan, Lucas (1), Mrosik, Sebastian (5), Guillaume, Jose (3), Schauf, Julius (3), Contreras Silva, Maximiliano (2), Bruchmann, Hanno (11; 7/10), Kauder, Patrick (TW), Möller, Timo (1), Santana, Bruno (TW).